Wöchentliche Nachrichten von gelehrten Sachen auf das Jahr Stammdaten Inhalt Statistische Auswertung Zeitschriftenprofil Stammdaten Hier finden Sie die in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) hinterlegten bibliographischen Informationen zur Zeitschrift. Das Pluszeichen weist auf das Vorhandensein weiterer ausklappbarer Angaben hin. Titel : Wöchentliche Nachrichten von gelehrten Sachen auf das Jahr Erschienen : Regensburg : Keyser weiterer Verlag, Ort und Jahr : Regensburg : Seiffart, anfangs Erscheinungsverlauf : 1740 - 1783 nachgewiesen Nummern : ID (PPN): 001915215 Zitierlink : https://gelehrte-journale.adw-goe.de Zitierlink in Zwischenablage kopiert ZDB-ID : 350235-1 https://ld.zdb-services.de/resource/350235-1 DNB-Nr. : 01204380X VD18-Nr. : 9010658X VD18-Suche:9010658X OCoLC-Nr. : 310912973 https://www.worldcat.org/oclc/310912973 AdW-Nr. : 364 Projekt : Gelehrte Journale und Zeitungen der Aufklärung (GJZ 18, seit 2011) Inhalt Über die inhaltliche Struktur der Zeitschrift können einzelne Abschnitte durch Aufklappen als Sucheinstieg ausgewählt werden: etwa einzelne Bände oder Jahrgänge und – je nach Aufbau der Zeitschrift – auch einzelne Stücke, Vorreden, Beilagen, etc. Jeder Abschnitt ist per Klick auswählbar und führt zu einem Trefferset der jeweils zugehörigen Artikel. Mithilfe der Facetten kann die Suche anschließend verfeinert werden.Auf der untersten Ebene können einzelne Artikel direkt ausgewählt werden. Die ggf. gekürzten Titel und die ihnen jeweils vorangestellte Gattung können, je nach Zeitschrift, bereits eine erste Orientierung bieten. Statistische Auswertung auf GJZ18-Datenbank Hier können Sie den Erschließungsstand der einzelnen Jahrgänge der Zeitschrift einsehen und sich ein Bild von ihrer fachlichen Ausrichtung und speziellen thematischen Vorlieben machen. Die Verteilung der Fächer basiert auf der Vergabe der Systemstellen in den einzelnen Datenbankeinträgen. Das Diagramm lässt sich mit dem Schieberegler individuell skalieren und kann auf einen bestimmten Zeitraum oder einzelne Jahrgänge beschränkt werden. Daneben wird auch der Vergleich zweier Jahrgänge angeboten. Das Diagramm kann so eventuelle Veränderungen der Programmatik sichtbar machen. Die dargestellten Balken sind jeweils klickbar und stellen nach Auswahl ein Trefferset der zum Fach und gewählten Zeitraum gehörigen Artikel der Zeitschrift zusammen. Bearbeitungsstand Fächerverteilung Zeitraum Einzeljahrgang Zwei Jahrgänge Auswahl : Auswahl : Auswahl : vs. häufigste Systemstellen : LITERÄR-, GELEHRTENGESCHICHTE / Geschichte Gelehrter Anstalten: Akademien, Universitäten, Gelehrte Gesellschaften, Sprachgesellschaften Notation: Lit.6.0. Häufigkeit: 2221 LITERÄR-, GELEHRTENGESCHICHTE / Gelehrtengeschichte, Biographien, Nekrologe / Einzelbiographien, Autobiographien Notation: Lit.3.2. Häufigkeit: 1266 LITERÄR-, GELEHRTENGESCHICHTE / Gelehrtengeschichte, Biographien, Nekrologe / Lebenszeugnisse Notation: Lit.3.3. Häufigkeit: 1182 VERMISCHTE SCHRIFTEN / Sammelrezensionen, -ankündigungen, kulturelle Nachrichten Notation: Verm.5.0. Häufigkeit: 504 VERMISCHTE SCHRIFTEN / Allgemeine Werke / Vermischte Schriften mehrerer Verfasser, Periodika Notation: Verm.1.2. Häufigkeit: 315 LITERÄR-, GELEHRTENGESCHICHTE / Bücherkunde / Kritische Journale und Schriften Notation: Lit.4.3. Häufigkeit: 241 PHILOLOGIE / Klassische und morgenländische Literatur: Texte und Kritik / Antike klassische Literatur / Klassische lateinische Literatur Notation: Philol.4.1.2. Häufigkeit: 189 Profil Hier finden Sie detaillierte Angaben zur Zeitschrift, die von den Mitarbeiter*innen des Projektes im Zuge ihrer Arbeit gewonnen wurden. Es handelt sich um Erkenntnisse über Herausgeberschaft, Mitarbeiterstab, Vernetzung, Publikationsgeschichte und Programmatik der Zeitschrift. Daneben werden spezifische Interessen benannt, Stil und Art der Rezensionen und Beiträge charakterisiert und auch Übernahmen aus anderen Zeitschriften aufgeführt. Digitalisat : http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/350235-1 Personen : Schirach, Gottlob Benedikt (Rezensent/Beiträger/Korrespondent) Behr, Georg Heinrich (Rezensent/Beiträger/Korrespondent) Hell, Maximilian (Rezensent/Beiträger/Korrespondent) Schäffer, Jacob Christian (Rezensent/Beiträger/Korrespondent) Schmiedlein, Gottfried Benedikt (Rezensent/Beiträger/Korrespondent) Publikationsgeschichte : Der Herausgeber ist unbekannt. Namentlich signiert sind in erster Linie Verlagsanzeigen und Zuschriften, ganz vereinzelt gibt es namentliche Beiträge, so z. B. von Georg Heinrich Behr (1742) oder Gottfried Benedikt Schmiedlein (1774). Die "Wöchentlichen Nachrichten von gelehrten Sachen" entstanden 1740 als neues Organ neben den "Kurtz-gefassten historischen Nachrichten zum Behuf der neuern europäischen Begebenheiten", die bereits seit 1727 von Seiffart in Regensburg verlegt und gedruckt wurden. Nach dem Tod Christoph Gottlieb Seiffarts im Jahr 1752 übernahm seine Witwe den Verlag. Von 1740 bis 1783 wurden 44 Bände veröffentlicht. Das Zeitschriftenprogramm beinhaltet Buchbesprechungen und Anzeigen von aktuellen Neuerscheinungen sowohl aus Deutschland als auch aus den umliegenden europäischen Staaten. Hinzu kommen Nachrichten von gelehrten Personen, Wissenschaftlern und in der gelehrten Welt bekannten Persönlichkeiten, sowie Neuigkeiten aus Akademien, Hochschulen und Universitäten. Aus der Vorrede des ersten Bandes 1740: "So eröffnen wir nunmehro hiermit unsern gelehrten Schau-Platz [...] mit der Versicherung an unsere hochgeschätzte Leser und Gönner, daß wir in diesen unsern gelehrten Nachrichten dereinmahl regulirten Einrichtung gemäß mit allem möglichsten Fleiß handeln werden: 1.) Von neuen Büchern und Schrifften, a.) In Teutschland. b.) In auswärtigen Reichen und Staaten. 2. Von gelehrten Personen, Societäten, und andern gelehrten Neuigkeiten [...] dieses aber sind wir schuldig nicht unangemerckt zu lassen, daß bereits viele gelehrte und andere hochgeschätzte auswärtig- und hiesige Gönner und Freunde uns ihrers Beyfalls, zugleich aber auch ihrer gütigsten Förderung in Communicirung diensamer Sachen zu diesen unsern Blättern versichert, verschiedene auch damit allerdings einen thätig- und rühmlichen Anfang gemachet [...]" (Vorrede Bd. 1. 1740, S. 2). Redaktionsstil : Klar und sachlich, kaum Polemik, katholische und protestantische Literatur wird gleichermaßen neutral bewertet berichtend objektiv Informationen : Die Artikel sind überwiegend anonym verfasst und stammen wohl größtenteils von den Herausgebern selbst. Aber auch Einsendungen oder themenbezogene Fremdbeiträge werden eingestellt. Themenschwerpunkte sind insbesondere zu Beginn die Geschichte der europäischen Universitäten sowie Universitätsnachrichten: "[...] daß die Nachrichten von der gegenwärtigen Verfassung derer berühmtesten hohen Schulen in Teutschland, von ihren Professoren, und andern dort befindlichen berühmten und fleißigen Männern und Lehrern einen so nützlich- als annehmlichen Zuwachs unserer Arbeit abgeben werden" (aus der Vorrede Bd. 1. 1740, S. 3). Zahlreiche historische, juristische und theologische Dissertationen, Akademie- und Universitätsprogramme sowie akademische Feierlichkeiten werden angezeigt und beschrieben (z. B. Oster-, Pfingst- und Weihnachtsprogramme, Festschriften zu diversen lokalen Ereignissen). Die Herausgeber begründen das besondere Interesse an den Publikationen der wissenschaftlichen Anstalten mit dem Stellenwert, der einer gründlich ausgearbeiteten Dissertation zukomme und dem "[...] Fleiß und [der] Mühe, [die] in Ausführung auserlesener Materien gewendet [werde]" (Vorrede Bd. 3. 1742). Die Vorrede zum dritten Band 1742 weist auf ein verstärktes Interesse an Schriften hin, die sich der Detailforschung widmen, gegenüber "grössern Wercken" (Bd. 3. 1742, S. 2), die sich auf oberflächliche, allgemeinere Betrachtungen eines Themas beschränken. Das Wirken und die Bedeutsamkeit der Hochschulen und Gelehrteninstitutionen – die "[...] rühmlichen Bemühungen jedes Orts [...]" (Bd. 3. 1742, S. 2) – soll durch die Nachrichten ihrer Veranstaltungen verdeutlicht werden. Die Herausgeber äußern sich gegenüber einer Kritik, dass die Anzeige von Werken protestantischer Schriftsteller gegenüber denen von katholischer Seite überwiegen würden und versuchen, dieses Ungleichgewicht durch die stärkere Einbindung katholischer Werke von außerhalb Deutschlands zu heben. Sie sind sich des Gefälles bewusst, das aus dem Mangel an Einsendungen aus Deutschland resultiert und bitten um verstärkte Einsendung aus dem Inland (Vorrede Bd. 3. 1742, S. 3). Gelehrte Nachrichten und Buchanzeigen bilden in den "Wöchentlichen Nachrichten" in ihrer Anzahl einen deutlichen Schwerpunkt. Ausführliche Rezensionen sind weniger häufig vertreten. Längere Buchbesprechungen sind, insbesondere zu Beginn, auf Fortsetzung angelegt und erstrecken sich über mehrere Wochen. Im Wesentlichen bemühen sich die Herausgeber darum, die ganze Bandbreite der wissenschaftlichen Fächer abzudecken, doch überwiegen Werke aus dem Bereich der Theologie, der Geschichtswissenschaft und der Jurisprudenz, gefolgt von Medizin, den Schönen Künsten und den Naturwissenschaften. Dabei werden Werke aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ebenso wie Publikationen der europäischen "Nachbarn" berücksichtigt. Zu Beginn besonders aus Frankreich, Italien und den Niederlanden. Großbritannien wird mit der im Laufe des 18. Jahrhunderts zunehmenden Anglophilie in Deutschland verstärkt mit einbezogen. Der Redaktionsstil der "Wöchentlichen Nachrichten von gelehrten Sachen" bemüht sich weitgehend um objektive Darstellung. Es finden sich überwiegend neutrale bis positive Besprechungen, Verrisse sind äußerst selten. Kritik wird gewissermaßen durch Nichtbeachtung von Buchtiteln geübt. Der Adressatenkreis der "Wöchentlichen Nachrichten von gelehrten Sachen" scheint sich durch das polyhistorische Konzept des Journals zum einen aus Fachpublikum, das über die Vorgänge auf dem akademischen Buchmarkt informiert ist, als auch aus gebildeten Laien, die einen Gesamtüberblick über die neuesten Veröffentlichungen im Bereich der Wissenschaften und Künste erwarten, zusammenzusetzen. Die Zeitschrift ist formal in zwei Rubriken eingeteilt: 1.) Von neuen Büchern und Schrifften a.) In Teutschland b.) In auswärtigen Reichen und Staaten 2. Von gelehrten Personen, Societäten, und andern Neuigkeiten. Die einzelnen Nummern erschienen alle acht Tage. Am Ende jedes Jahres folgt ein Register. Erscheinungsverlauf : 1.1740 – 44. 1783 nachgewiesen Erscheinungszyklus : wöchentlich Umfang : jährlich 52 Stücke, mit durchschnittlich 8 S., zweispaltig bedruckt durchschnittlicher Bandumfang: 330-430 S. Umfang nimmt mit den Jahren zu; teilweise mit monatlichem Nachtrag Aufsätze und längere Rezensionen: ca. 2 S., Nachrichten und Buchanzeigen: ca. 1/2 S., durchschnittlicher Artikelumfang: 1/2 S. VD-18-Nr : VD18 9010658X Kirchner-Nr : 124 Signatur : UB München: 4 H.lit. 340 weiterführende Literatur : Pangkofer, Josef Anselm; Schuegraf, Joseph R.: Geschichte der Buchdruckkunst in Regensburg: Mit zwei lithographirten Tafeln, Regensburg: Manz 1840. Verfasser des Profils : Sylvia Memmleb Maja Eilhammer Erstellungsdatum : 2020-04-29