Projektbezogene Bücher außerhalb der Reihen NOB und WOB:

Kirstin Casemir (Hrsg.): Namen und Appellative der älteren Sprachschichten. (Schriften zur Vergleichenden Sprachwissenschaft 14). 216 S. Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2015. ISBN 978-3-8300-8510-2.

Zum Inhalt: Der Tagungsband vereinigt acht Beiträge von Grasilda Blažienė, Kirstin Casemir, Michael Flöer, Claudia Maria Korsmeier, Birgit Meineke, Leopold Schütte, Heinrich Tiefenbach und Peter Wiesinger. Sie befassen sich unter verschiedenen Aspekten mit älteren Appellativen und den auf ihnen beruhenden Namen im europäischen Raum. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Verlags.

Birgit Meineke, Flurnamen der Gemeinde Schlangen. Mit Fotografien von Annette Fischer. Hg. von Heinz Wiemann. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2015. ISBN 978-3-89534-937-9. 288 S., 40 sw. Abb., 60 farb. Abb., 26 farb. Karten. 1 separate farb. Karte.

Zum Inhalt: Die Flurnamen der Gemeinde Schlangen (Kreis Lippe) machen eine alte Natur- und Kulturlandschaft im Übergangsbereich von Teutoburger Wald, Senne und Paderborner Hochfläche sichtbar. Das sprachliche Netzwerk, das von den Siedlern über Jahrhunderte geschaffen wurde, ermöglichte eine eindeutige Verständigung und Orientierung im Raum. Heute können die Flurnamen als Geschichtsquelle gelesen werden, in der sich die Morphologie des Naturraumes ebenso widerspiegelt wie das kultivierende Wirken des Menschen. Flurbezeichnungen, die Hof- und Familiennamen tradieren, erinnern an alte besitzrechtliche Verhältnisse. Ausgehend vom Vermessungsregister von 1823/1824 werden über 500 Flurnamen namenkundlich untersucht und in Flurkarten und farbigen Skizzen dokumentiert.

Jürgen Udolph, Die Ortsnamen Hall, Halle, Hallein, Hallstadt und das Salz. 144 S., 27 sw. Abb., 2 farb. Abb. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2014. ISBN 978-3-89534-866-2.

Zum Inhalt: Halle in Ortsnamen bedeutet 'Salz', das ist Allgemeingut. Aber woher kommt das Wort? Eine Klärung ist bisher nie gelungen. Und es gibt Halle-Orte in Norddeutschland, in Westfalen, in Belgien und in den Niederlanden, die eindeutig nichts mit Salz zu tun haben. Woher kommen diese Namen? Man muss sehr viel genauer hinsehen. Hall- in der Bedeutung 'Salzbergwerk' gilt nur für den Alpenraum (Reichenhall, Hallein, Hallstadt), aber Halle an der Saale, Halle in Westfalen, in Belgien usw. sind mit dem Hellweg, der Halde und Schrägen, Neigungen und Abhängen zu verbinden. Und auch für das Hall-Wort im Alpenraum wird eine Deutung vorgeschlagen, die - zunächst - nichts mit dem Salz zu tun hat.